MBSR steht für „Mindfulness-Based Stress Reduction“ und kann mit „Stressbewältigung durch Achtsamkeit" übersetzt werden. MBSR wurde Ende der 1970-er Jahre von dem Molekularbiologen Prof. Jon Kabat-Zinn an der University of Massachusetts Medical School in Worcester/USA entwickelt und ist inzwischen das weltweit am weitesten verbreitete und wissenschaftlich am besten erforschte Achtsamkeitsprogramm.
Da das MBSR-Trainingsprogramm seit Jahrzehnten wissenschaftlich begleitet und medizinisch erforscht wurde, gibt es zu seiner Wirksamkeit inzwischen vielfache Belege. So wurden positive Effekte nachgewiesen in der Prävention bzw. Behandlung von chronischen Schmerzzuständen, Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Ängsten, Depressionen, psychosomatischen Beschwerden und, wie der Name schon sagt, Stress und seinen Folgen. Auch hat sich gezeigt, dass MBSR die Resilienz nachhaltig steigert. Mit Hilfe moderner Neurowissenschaft und kernspintomographischer Untersuchungen fand man bei erfahrenen Meditierenden im Vergleich zu Nichtmeditierenden nicht nur charakteristische hirnphysiologische Prozesse, es konnten sogar spezifische strukturelle Veränderungen des Gehirns nachgewiesen werden (Neuroplastizität).
In Berlin arbeitet u.a. die Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde mit dem Trainingskonzept des
8-Wochen-MBSR-Kurses.